Der Mäklerstock
Der Versicherungsmakler ist ein Traditionsberuf für Ehrenmänner und Ehrenfrauen!
Der Ursprung des Versicherungswesens liegt bei den frühen Hochkulturen. Bereits 2500 v. Chr. hatten Steinmetze in Ägypten einen eigenen Begräbnisverein. Die Karawanenteilnehmer in Babylonien schlossen sich 2000 v. Chr. zusammen, um Verluste aus Raubüberfällen gemeinsam zu tragen. Das finanzielle Risiko des einzelnen wurde auf die Gemeinschaft verteilt.
Im Mittelalter waren es vor allem die Zünfte und Gilden, die ihren Mitgliedern Vorsorge für Krankheit, Invalidität und Alter anboten. In Deutschland kennt man aus dem 16. Jahrhundert Versicherungen im Zusammenhang mit der Seefahrt und dem Feuerschutz.
Die Tradition des so genannten Mäklerstocks geht zurück ins 17. Jahrhundert. Um den Mäkler (heute Makler) nach außen hin kenntlich zu machen, erhielt er seit 1661 bei der Vereidigung nach dem niederländischen Vorbild ein sichtbar zu tragendes achteckiges Messingschild. Es zeigte das Staatswappen, das Jahr der Vereidigung, die Zulassungsnummer und den Namen des Mäklers, war aber leicht zu fälschen. Deshalb ersetzte man es 1687 durch den Mäklerstock aus Ebenholz mit den gleichen Angaben, eingraviert auf einem silbernen Knauf. Beim Verlassen der Stadt, Aufgeben der Mäkelei oder beim Ableben war der Stock der Deputation zurückzugeben.
Heute geht man von etwa 200.000 selbstständigen Vermittlern hierzulande aus, wovon jedoch nur eine geringe Zahl die Kriterien eines Maklers erfüllen. Mehr denn je sind heute Versicherungsexperten gefragt, die auf dem neuesten Stand der Entwicklung sind und sich für die Belange ihrer Mandanten mit Aufrichtigkeit und Klarheit kümmern. Echte Ehrenmänner und Ehrenfrauen eben!